Gratis Bücher Mischpoche (Zeitgeschichtliche Kriminalromane im GMEINER-Verlag)
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Mischpoche (Zeitgeschichtliche Kriminalromane im GMEINER-Verlag)
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Über den Autor und weitere Mitwirkende
Andreas Pittler, Jahrgang 1964, studierte Geschichte, Germanistik und Politikwissenschaft und arbeitete als Redakteur bei verschiedenen österreichischen Tages- und Wochenzeitungen. Seit 1994 ist er in der Pressestelle des österreichischen Parlaments in Wien tätig. Pittler hat zahlreiche Sachbücher und Kriminalromane veröffentlicht. Für sein schriftstellerisches Schaffen wurde er 2006 mit dem Silbernen Ehrenzeichen für Verdienste um die Republik Österreich ausgezeichnet.
Produktinformation
Taschenbuch: 321 Seiten
Verlag: Gmeiner; Auflage: 2018 (11. Juli 2011)
Sprache: Deutsch
ISBN-10: 3839211883
ISBN-13: 978-3839211885
Größe und/oder Gewicht:
12,3 x 2,5 x 19,9 cm
Durchschnittliche Kundenbewertung:
4.1 von 5 Sternen
8 Kundenrezensionen
Amazon Bestseller-Rang:
Nr. 807.220 in Bücher (Siehe Top 100 in Bücher)
...und atmosphärische Kurzgeschichten um den Kommisssar David Bronstein im Wien des noch junegn 20. Jahrhunderts. Der Protagonist begann seine Laufbahn in der Monarchie und hat nun - in den 20er und 30er Jahren - damit manchmal seine Probleme. Die Kriminalfälle sind zumeist echt, nur der schriftstellerischen Freiheit unterlegen und daher mit kleinen Änderungen. Hochinteressant die gut recherchierten Darstellungen des alten Wiens und die Darstellung des Zeitgeistes, mit allen Schattenseiten.Die Bücher von Andreas Pittler lesen sich sehr angenehm und flüssig und die Kurzgeschichten sind ideal für die S-Bahn oder den Bus.Auch das Folgebuch - Wiener Bagage - ist in diesem Stil gehalten und daher ein Schmankerl für jeden Fan historischer Krimis.FAZIT: absolut empfehlenswert
Die Romane um den Wiener Polizisten Bronstein waren für mich eine echte Entdeckung und wer noch keinen davon kennt, der sollte dieses Buch erst mal liegenlassen und mit "Tinnef" oder einem der anderen frühen Romane in die Serie einsteigen und Bronstein als Romanmensch kennenlernen. Die Kurzgeschichtensammlung "Mischpoche" ist charakterisiert durch das bemühte Aufgreifen der österreichischen Nachkriegszeit, aber das Ganze liest sich für mich wie eine Aneinanderreihung von Zeitungsartikeln, die literarische Ausarbeitung ist weit weniger gut gelungen als in den Romanen. Deshalb kein Muss, aber allemal ein Kann für alle, die an Bronstein gefallen gefunden haben.
Ich bin mit diesem Roman in die Geschichte um den Polizeibeamten Bronstein eingestiegen. Diese Geschichten sind einerseits sehr interessant und dort wo sie sich nicht unmittelbar auf ein tatsächliches Ereignis beziehen interessant. Aber für jemand aus Nicht-Österreich sind viele Ereignisse schwieirg zu verstehen, da hätten einige weitere historische Hinweise und Erklärungen gefehlt, vermutlich finden sie sich in den weiteren Büchern.Warum nur vier Punkte? Ausgerechnet in der Geschichte wo Bronstein unabsichtlich die - von diesem nie gewollte - Abeschiebung Hitlers nach Österreich darstellt ist vermutlich die Pointe wichtiger als die Person, sprich ausgerechnet ein Jude soll das bewirkt haben?Überhaupt ist dieser Bronstein eine historische Annomalie, denn vermutlich würde ein Jude niemals eine solche Position in der Polizei von Wien bekleidet haben, noch dazu in einer so hohen Position. Ich rede hier bewusst nicht von der Zeit des Austrofaschismus oder was danach kam,. die Stadt war seit den unseligen Zeiten eines Karl Leueger (Bürgermeister der Vorkriegszeit) ein Sammelbecken für Antisemiten, auch einen verkrachten Künstler aus Braunau.Bronstein insgesamt ist bis auf die abschließende Geschichte ein eher zu ruhier Charakter, vielleicht verbirgt sich mehr in den Romanen, vermutlich werde ich erst mit dem Roman weitermachen der sich mit den Ereignissen kurz vor unserem Einmarsch in Österreich schildert. Da kämpft Bronstein um sein Leben.
Gute Kurzgeschichten Sammlung, Ergänzung zu der "Bronstein-Pentalogoie" Tacheles, Ezzes, Chuzpe, Tinnef und Zores. Diese fünf, in sich abgeschlossenen Bücher bieten einen kriminalistisch unterlegten historischen Bogen Wiens vom 1.Weltkrieg bis zum Anschluss Österreichs an Hitlerdeutschland mit dem urwienerischen, jüdischstämmigen Bronstein als Chefermittler. Für diese fünf Originalromane gebe ich je 5 Sterne, für diesen allein und den weiteren Ergänzungsband "Baggage" nur 4, weil der historische Kontext fehlt und die Geschichten allein nur mäßig spannend sind. Als Ergänzung jedoch absolut empfehlenswert, weil man die Charaktere und Storys im Gesamtzusammenhang besser einordnen kann.
Vorweg: Wieder ein gelungenes, literarisch wie historisch wertvolles Buch zu den Wirren der ersten Republik, das anders als die bisherige Bronstein Saga bei Gmeiner erschienen ist.Pittler wählt diesmal für seine Geschichten die Kurzform, was den Vorteil bietet, dass er sowohl von den Ereignissen (wie bereits erwähnt handelt jede Geschichte in einem anderen jahr) als auch von den Kriminalfällen (denen zum Teil wahre Begebenheiten zu Grunde liegen) den LeserInnen ein wunderbar buntes Spektrum bieten kann. Ein Mordfall führt ihn in das damals (noch kurz) zu Österreich gehörende Ödenburg (Sopron), er kann einen Waffenschieberring mit Hilfe der Eisenbahnerschaft aufliegen lassen, er begibt sich auf die Spur mehrer in Wien aufgefundener Leichenteile, ein Mädchenhändlerring wird ebenso wie ein Schmuckdiebstahl Ziel seiner Investigationen und Persönlichkeiten wie Bettauer oder sogar Adolf Hitler sind Figuren in seinen Geschichten.Pittler beschreibt Historie und erzählt zugleich Histörchen, und beweist wieder einmal, dass er ein Meister seines Fachs ist. Kongenial und witzig das Duo Pokorny und Bronstein, wobei es dem Autor zuweilen gelingt, zwischen den beiden Conferencen zu entspinnen, die sogar Farkas und Waldbrunn zur Ehre gereicht hätten.Eindeutig ein Kauf- und Lesetipp.
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